Digital Analytics Trends und aktuelle Herausforderungen


Digital Analytics Trends und aktuelle Herausforderungen
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Integriertes Marketing, über alle Gerätegrenzen hinweg; mit dem richtigen Personal und leistungsfähigen Partnern; User-Centric-Analytics; trotz “Not Provided” die SEO Kanäle optimieren. Das sind Stichworte die in 2014 Trendthema sein werden.

  • Die Suche nach geeigneten Mitarbeitern hält an.

    Der Bedarf an Web Analysten, Digital Analysten oder Business Analysten steigt von Jahr zu Jahr (siehe Entwicklung auf dem Web Analytics Job Markt). Die richtige Aus- und Weiterbildung wird dabei immer wichtiger. Kenntnisse zu Funktionen und Wechselwirkungen des Digitalen Marktes zusammen mit analytischer Praxiserfahrung in Segmentierung und Targeting sind gefragt. Die Top Performer bringen darüber hinaus auch Softskills mit, wie sie in der Anforderungsspezifikation oder im Consulting benötigt werden. Fehlende Fachkräfte in den Firmen, lassen Consulting Firmen entstehen und rasant wachsen. Aber auch die professionellen Toolanbieter bzw. SEO/SEM Firmen bieten Web Analyse als Service an.

  • Zunehmende Personalisierung mit dem Ziel integriertes Marketing.

    Eine 360 Grad Sicht des Kunden ist die Grundlage für eine gute Personalisierung. Die Aussteuerung von Email Kampagnen, adServer und CMS hängt davon wesentlich ab. Zahlreiche Quellen bieten 3rd Party Daten, wie zum Beispiel Wetterlage, Demografien, TV Ausstrahlungen, die genutzt werden können um Kampagnen optimaler zu planen. Dabei stellt sich die Frage, ob ein Datenimport in die eingesetzte Digital Analytics Lösung oder der Export großer Datenmengen in ein eigenes Data Warehouse die bessere Lösung ist. Professionelle Toolanbieter entwickeln dafür eigene Plugins oder APIs.

  • Professionelle Anbieter erweitern ihr Portfolio.

    Nachdem es in den vergangenen Jahren zu einer anhaltenden Konsolidierung im Markt der Web Analytics Anbieter gekommen ist, gibt es weiterhin zwei Trends. Einerseits erweitern die Web Analytics Anbieter ihr Portfolio, so hat beispielweise Webtrekk Ende 2013 die Firma Divolution übernommen. Aber auch umgekehrt werden Anbieter von Web Analytics von namhaften Firmen aus dem Umfeld von Business Intelligence und Data Warehouse übernommen, so zum Beispiel der Aufkauf von Coremetrics und Unica durch IBM im Jahr 2010. Bleibt auch die Frage, ob die zahlreichen deutschen Anbieter (etracker, Mindlab, Webtrekk) unabhängig bleiben. Econda wurde im März 2014 von dem Private-Equity-Haus Equistone übernommen und ging in der Werbe-Plattform „Performance Interactive“ auf.

  • Usability Analyse gewinnt an Bedeutung.

    Für klassische Webformate gibt es Usability Analyse schon geraume Jahre. So lässt sich die Interaktion des Visitor mit dem Desktop messen und analysieren. Bekannt sind hier die Clickmap, Movementmap, Scrollmap, Sessionanalyse und Formularanalysen. Parallel dazu wird sich der Markt im Bereich mobiler Usability Analysen für mobile Websites und Apps weiter entwickeln. Dazu gekommen sind Formate der Touch- und Multitouch-Gesten bei Smartphone und Tablet-Nutzern wie Zoomen, Wischen, Antippen, Neigung oder Beschleunigung. Spannend dabei ist, welche Lösungen die Anbieter für technologische Herausforderungen, wie beispielweise durch Responsive Webdesign oder Swype, finden.

  • Visitor-Erkennung über Visits und Gerätegrenzen hinweg.

    Im Prinzip hängen alle tiefgehenden Analysen im Umfeld von Digital Analytics von einer hochwertigen Visitor-Erkennung ab. Dabei ist die Herausforderung Visitor über Domaingrenzen, trotz wechselnder Endgeräte und der Abhängigkeit von Cookies möglichst sicher wieder zuerkennen. Welcher Anbieter wird hier nutzbringende Lösungen anbieten und was kann jeder Anwender selber tun (beispielsweise Visitor ID Tracking, Fingerprint) ohne die datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen zu verletzen?

  • Googles “Not Provided” – Keyword Analysen bleiben wichtig.

    Mit der Umstellung der organischen google Suche werden zunehmend weniger Keywords übergeben. Wer auch weiterhin auf Basis der Keywords optimieren möchte, kann in SEA (Google AdWords) investieren oder muss nach anderen Möglichkeiten suchen. So kann man mit den Google Webmaster Tools eine grobe Einschätzung zu den wichtigen Keywords treffen („Häufigste Suchanfragen“ und „Häufigste Seiten“). Eine weitere Idee ist der Not-Provided-Kit von Dan Baker.


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