Top Tools und Tipps zur Datenvisualisierung


Top Tools und Tipps zur Datenvisualisierung
©iStockphoto.com/ugde

Visualisieren bedeutet in erster Linie Veranschaulichen. Daten werden aufbereitet und mittels Bildern, Grafiken oder Skizzen hinsichtlich quantitativer oder qualitativer Gesichtspunkte dargestellt. Dieser Artikel stellt eine Auswahl von acht Tools und Tipps zur Visualisierung von Daten und Informationen näher vor.

Eine grafische Darstellung wirkt auf den Betrachter motivierend und bewegend. Das Sichtbarmachen ist wirkungsvoller als eine reine Darstellung von Zahlen oder eine mündliche Überlieferung von Informationen und bleibt so länger im Gedächtnis haften. Dabei bleibt es eine Herausforderung, Zahlen und Fakten in eine ansprechende, spannende Form zu bringen.

Data meets Design – ein kurzes Video zeigt die Wirkung von Formen, Farben und Grafiken.

Welche Grafik eignet sich für welchen Datentyp? Entwickelt von Andrew Abela, soll der Chart Chooser dabei helfen den richtigen Typ Grafik für eine ansprechende Visualisierung auszuwählen.

Doch nun zu den unterschiedlichen Anwendungsfeldern und Tools:

  • TagCloud: oder auch eine Schlagwortwolke genannt, dient dazu eine große Anzahl an Begriffen hinsichtlich der Häufigkeit ihres Auftretens zu strukturieren. Populäre Worte werden dabei farblich bzw. in ihrer Schriftgröße hervorgehoben. Einer der bekanntesten Generatoren ist die webbasierte Freeware Wordle.
  • Cookie Connection: mit Collusion, einem neuen Werkzeug von Mozilla, als Add-on für Firefox und Google Crome verfügbar, kann der Nutzer schnell und einfach visualisieren welche Firmen ihm gerade auf den Fersen sind und sein Verhalten im Internet studieren.
  • Netzgraph: ist eine Art Einflussmatrix, bei der Informationen als Knoten dargestellt werden, die durch so genannte Kanten miteinander verbunden sind. Dadurch werden auch sehr komplexe Netzwerke und Beziehungsstrukturen übersichtlich visualisiert. Als Tool dafür eignet sich die Freeware Gephi, ein kurzes Tutorial dazu findet man hier.
  • Landkarte: geografische Daten lassen sich sehr schön auf Karten darstellen. So können Markt- und Unternehmensdaten, wie zum Beispiel Standorte, Verteilergebiete und Wettbewerbsanalysen schnell auf digitalen Landkarten visualisiert werden. Unter dem Motto Importieren, Analysieren und Präsentieren tritt das kostenpflichtige Tool RegioGraph auf, ein kurzes Tutorial findet man hier.
  • Mindmap: komplexe Themengebiete kann man sehr gut mit einer Mindmap erschließen. Das Anwendungsspektrum reicht vom Brainstorming, über Vorträge und Protokolle bis hin zum Lernen. In der Mindmap wird auf unnötige Füllwörter verzichtet, nur über einprägsame Schlüsselwörter wird der Inhalt strukturiert. Farben und Symbole helfen Inhalte hervorzuheben bzw. Themen-Cluster miteinander zu verbinden. Als Freeware kann man FreeMind oder XMind verwenden.
  • Mausspur: ein Teilgebiet der Web Analyse ist die Usability Analyse. Ziel ist es, die Nutzung einer Website durch den Anwender in Form von Mausspuren, Klicks und Formulareingaben sichtbar zu machen. Dadurch lassen sich Probleme auf einzelnen Seiten oder in Buchungs- bzw. Registrierungsprozessen sehr gut visualisieren. Genutzt werden kann dafür zum Beispiel m-pathy oder crazyegg.
  • Clickstream: wieder aus dem Themengebiet der Web Analyse, stellt eine Clickstream-Visualisierung den zeitlichen Ablauf der Besucherströme auf den Trampelpfaden eines Portals dar. So gelingt es, Ein- und Ausstiegspunkte zu identifizieren und die optimale Navigationspfade zu ermitteln. Tools dafür gibt es zahlreiche, besonders gelungen scheint mir odosMap.
  • Sparklines: sind kleine Grafiken die den kompletten zeitlichen Verlauf einer bestimmten Kennzahl darstellen und direkt in den Textfluss eingebaut werden können. Excel bietet, neben der bekannten bedingten Formatierung, ab der Version 10 die Möglichkeit von Sparklines an. Für die Vorgängerversionen gibt es entsprechende Plugins. Damit lassen sich Trends sehr einfach und wirkungsvoll visualisieren.
  • Google Chart Tools: wer in seine Website oder in ein Intranet sehr einfach verschiedene Grafiken, Charts oder Karten einbinden möchte, kann zum Beispiel die Google Chart Tools nutzen. Eine kurze Anleitung findet man hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert