Die Anzahl an Stellenangeboten für Web Analytics Experten ist im Vergleich zum Vorjahr erneut um 16% gewachsen. Auch wenn sich der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr etwas abgeschwächt hat, bleibt ein Fachkräftemangel.



Neben Hamburg war Berlin erneut der Top Arbeitsmarkt. München holt kräftig auf, so das im Bundeslandvergleich Bayern erstmals auf Platz 1 landet. Zahlreiche Angebote waren in 2012 aber auch wieder über das gesamte südwestliche Bundesgebiet verteilt (siehe Karte).


Anhand der Jobangebote lassen sich auch die sich verändernden Anforderungen der Arbeitgeber ableiten. Folgende Trends und Herausforderungen werden dabei deutlich:

• Der bisherige Web Analyst geht mit seiner Tätigkeitsbeschreibung kanalübergreifend in Richtung Digital Analyst bzw. breiter gefaßt wird er zum Business Analyst und erschließt sich damit direkte Berichtswege an C Level, Vorstand und Management.
• Der Business Analyst ist die zentrale Schnittstelle und Übersetzer, damit wird er Business Partner für alle Geschäftsbereiche.
• Die Verknüpfung von Unternehmensdaten aus den Bereichen Produkt, Marketing und Online Marketing mit Markt- und Wettbewerbsdaten in einem Data Warehouse, Thema Big Data/BI, wird immer wichtiger.
• Der Business Analyst zeigt Lösungen rund um Customer Journey und Life Cycle Analysen auf, dabei wird Mobile der führende Kanal. Dies unter der Beachtung von sich verändernden Datenschutzbestimmungen.
• Der Weg geht vom bisherigen Reporting, hin zu leicht verständlichen Visualisierungen, Dashboards und klaren Handlungsempfehlungen.

Siehe dazu auch: Das Web Analyse Reifegradmodell.


Im Bereich der Weiterbildung gibt es verschiedene Angebote:

• Zum Februar 2013 beginnt das neue „Digital Analytics Ausbildungsprogramm“ der University of British Columbia (UBC) Continuing Studies in Zusammenarbeit mit der Digital Analytics Association (DAA). Das Programm wurde speziell für den deutschsprachigen Markt entwickelt und wird als 100-prozentige Online-Version angeboten.
• Business Analysten bilden die Schnittstelle zwischen den Fachabteilungen bzw. externen Lösungsanbietern. Entscheidend dabei ist, daß die Anforderungen an die Lösung von Anfang an identifiziert und eindeutig definiert werden. Solche Seminare zur Anforderungsspezifikation, Moderationstechniken und Testmethoden bietet bspw. ESI an.